Wie soll ich meine Seele halten, dass
sie nicht an deine rührt? Wie soll ich sie
hinheben über dich zu andern Dingen?
Ach gerne möcht ich sie bei irgendwas
Verlorenem im Dunkel unterbringen
an einer fremden, stillen Stelle, die
nicht weiterschwingt, wenn deine Tiefen schwingen.
Doch alles, was uns anrührt, dich und mich,
nimmt uns zusammen wie ein Bogenstrich,
der aus zwei Saiten eine Stimme zieht.
Auf welches Instrument sind wir gespannt?
Und welcher Spieler hat uns in der Hand?
O süßes Lied.
"Dieser Mann", schrie Frau Reis, der Tonfall war mir merkwürdig vertraut, als hätte ich nur darauf gewartet, "dieser Mann hier hat meiner Tochter, als sie fünf Jahre alt war, das Leben gerettet. Wissen Sie, wie man ein Leben rettet? Oder haben Sie nur gelernt, wie man eines auslöscht? Seither besteht eine besondere Beziehung zwischen diesem Mann und meiner Tochter. Das braucht man nicht in den Dreck zu ziehen, niemand darf das, haben Sie mich verstanden! Er ist ihr Schutzengel. Das können Sie in Ihrem phantasie- und mitleidlosen Hirn natürlich nicht verstehen. Sie sitzen hier fett herum mit Ihrem Gürtel, an dem nichts mehr Platz hat vor lauter Handy, Schlagstock, Pistole und Leatherman, rühren nicht einen Finger, um meine Tochter zu finden, kränken aber den besten Freund, den sie auf der Welt hat. Kennen Sie diesen Mann überhaupt? Er ist einer der bedeutendsten Schriftsteller unseres Landes ..." Und so ging's weiter. Frau Reis war meine Anwältin. Sie hob mich in den Himmel, wie sie bei anderer Gelegenheit jemand anderen - ihre Tochter zum Beispiel - in die Hölle geschlagen hatte und wieder schlagen würde.
Michael Köhlmeier aus "Madalyn"
es blieb
unerreicht
gerne wäre ich mit dir
im geschnittenen weizenfeld
gestanden
du hättest vielleicht geraucht
dem klang der alten mühle nachgehört
hättest in den himmel geschaut
und nicht nach konventionen gefragt
sicher wärest du froh gewesen
(es ist immer gut,
wenn man einen hat,
der sich um einen sorgt)
für P.
Hermann Josef Schmitz
Heute und morgen Abend sind wir hier und freuen uns vor allem auf Patent Ochsner und BAP.
Habt ein schönes und erholsames Wochenende.
Mit besonderem Gruss an unsere Trauzeugin Katja, die uns den Weg zur Ruine Ringgenberg gezeigt hat und den Hinweis zu diesem berührenden Text von Luisa Famos.
Und auch von dort ein wunderbarer Blick auf den Brienzersee, wo wir wunderbare Tage verbracht haben ...
Meine Hochzeitsperle ...
Am schönsten sind Ferien mit der Liebsten ... Und heute Abend rocken wir noch mal ab, nachdem Patent Ochsner gestern Abend bereits ein supergutes Konzert geliefert haben.
flüchtige luftschrift
während der mond
die segel setzt
auf dem geschliffenen
grün des sees
schaue ich dem leben
hin und hergerissen
von der freude
an die erinnerung
über die gegenwart
auf die zukunft
nach
Hermann Josef Schmitz
Und immer hatte der Brienzersee etwas sich Veränderndes ...
Und bei solch einem Licht trafen wir gestern Abend am See ein und erlebten zuerst The Seer aus Augsburg, die wir gar nicht kannten, die aber ein tolles, sehr melodiöses Folkrock-Konzert spielten.
Um danach direkt an der Absperrung einmal mehr BAP zu erleben, die auch in der Schweiz ihren Namen haben und einmal mehr ein klasse Konzert spielten - Kölschrock vom Feinsten und so überzogen, dass sie keine Zugabe mehr spielen konnten .
Bilder folgen noch ... dafür aber jetzt noch Fotos von Büne Huber und Patent Ochsner vom Konzert am Freitag
Und zu guter Letzt Musik von The Seer ...
so rosa
wie du rosa
bisch
so rosa
isch
kei loui süsch
o rosa loui
rosa lou
i wett
so rosa
wär ig ou
Kurt Marti
Einige Eindrücke vom dem, was sich alles hinter Rosenlaui verbirgt.
Am Fuss der Berge solch ein wunderbares Wolkenbild.
entgegen dem stürzenden wasser lichtläufig gehen die atemspeicher schützen und die angst in der hosentasche festhalten im inneren des berges sonnenfallen aufstellen eine wassergereifte steinwand finden auf sich selbst schauen hinaus blicken ein angedeutetes herz innen eine oase aus leben und die liebe jeden neuen tag wässern wie eine seltene blume einen horizont aufbrechen wann ist man dem himmel näher still an den abgründen werden und nichts in abrede stellen zum ersten mal einen gletscher bonbonfarben das blau die demut kennt keine farbe das leise kleine stille braucht hier einen raum der grösser ist als an anderen tagen kein bekenntnis dazu nur in sich diesen augenblick halten und darauf trauen das er hält am fuss der berge ein blauer käfer ein altes hotel mit mintfarbenen läden wie unberührt menschen neu kennen lernen aneinander freuen unbedenklich sein und nur zwei dinge im gepäck wenn du nach unten gehst sorge für dich selbst liebe für das glück deines lebens